Wir nutzen amtliche Datenquellen wie Kataster- und Vermessungsämter, um die dreidimensionale Geometrie von Gebäuden um die Gebäudegeometrie und Bauteilflächen zu analysieren. Aus über 1.500 abgeschlossenen Projekten (u. a. Wärmeschutznachweisen, Energieausweisen, Energieberatungen uvm.) haben wir zudem eine exklusive Datenbank zu Bauteilen und ihren bauphysikalischen Eigenschaften erstellt. Daraus generieren wir über 100 Mio. Datenpunkte, auf deren Basis wir Schätzmodelle entwickeln. Die Verifizierung unserer Schätzungen durch Eigentümer verbessert unsere Datengrundlage und gleichzeitig auch unsere Schätzmodelle.

Als zertifizierte Energieeffizienz-Experten sind wir grundsätzlich dazu befähigt, rechtskräftige und förderfähige Dokumente nach dena-Standard zu erstellen. Wir nutzen bei den vorläufigen Energieausweisen und Sanierungsfahrplänen ebenfalls die vorgegebenen Bilanzierungsverfahren nach DIN V 18599. Die Methodik ist also identisch wie bei einer Vor-Ort Beratung. Inhaltlich ersetzen lediglich die für Immobilieneigentümer aufwändige Beschaffung von Gebäudeinformationen (u. a. Planunterlagen im Bauarchiv) sowie mühselige und teure Ortstermine durch unsere künstliche Intelligenz.

Gemäß Förderrichtlinie erfordert die Erstellung eines BAFA-geförderten individuellen Sanierungsfahrplans eine Vor-Ort Begehung. Der vorläufige Sanierungsfahrplan ist daher zunächst nicht förderfähig. Allerdings lassen sich – abweichend zu anderen digitalen Beratungsangeboten am Markt – die Daten weiter verwerten. Der vorläufige Sanierungsfahrplan enthält alle Angaben, die auch in einem förderfähigen individuellen Sanierungsfahrplan enthalten sind. Das heißt: Wenn Sie einen geförderten individuellen Sanierungsfahrplan nach Erstellung des vorläufigen Sanierungsfahrplans haben möchten, kann ein Energieeffizienz-Experte die Daten und die Umsetzbarkeit des vorgesehenen Sanierungskonzeptes vor Ort prüfen und Ihnen den Sanierungsfahrplan erläutern. Aus einem vorläufigen Sanierungsfahrplan kann also ein förderfähiger Sanierungsfahrplan werden.

Nein. Rechtskräftig ist der Energieausweis erst mit Unterschrift und Stempel einer ausstellungsberechtigten Person (z. B. Architekten & Ingenieure). Der Energieausweis wird zudem erst rechtskräftig, wenn dieser eine Registrierungsnummer beim Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) erhält.

Vollständig automatisierte Energieausweise bieten wir aktuell nicht in rechtskräftiger Form an. Da wir ausstellungsberechtigt sind, können wir jedoch auf Nachfrage den Energieausweis als Ingenieurleistung erstellen. Notwendig ist dazu lediglich eine Validierung der getroffenen Annahmen.

Der vorläufige (digitale) Sanierungsfahrplan basiert auf öffentlichen Daten, künstlicher Intelligenz und ingenieurmäßigen Erfahrungswerten. Es werden unter anderem 3D-Gebäudedaten aus amtlichen Quellen wie dem Liegenschaftskataster genutzt, um beispielsweise das beheizte Gebäudevolumen, die wärmeübertragenden Bauteilflächen und die beheizte Gebäudenutzfläche zu ermitteln. Die Eigentümer haben die Möglichkeit, über den 3D-Gebäudecheck die wichtigsten Gebäudedaten einzusehen und gegebenenfalls zu korrigieren.

Beim individuellen Sanierungsfahrplan werden diese Größen durch das händische Auslesen von Architektenplänen berechnet. Weitere Daten werden bei einem individuellen Sanierungsfahrplan vor Ort erhoben.

Diese Frage wird uns häufig gestellt und lässt sich nur schwierig beantworten. Der Grund: Ein Sanierungskonzept wird von Menschen erstellt. Es gibt bei den Konzepten kein richtig oder falsch. Energieeffizienz-Experten priorisieren bewusst oder unbewusst bestimmte Sanierungsmaßnahmen aufgrund individueller Erfahrungswerte, sodass zwei Energieeffizienz-Experten nicht notwendigerweise zum selben Ergebnis kommen.

Wir haben zur Überprüfung eine Kurzstudie zu diesem Thema durchgeführt. Es wurden die Ergebnisse des Endenergiebedarfs durchgeführter Projekte mit Vor-Ort Beratungen mit den Ergebnissen unseres 3D-Gebäuchecks verglichen. Wir erreichen damit durchschnittlich eine Genauigkeit von 85%.